Ein guter Wein weckt die Freude am Leben, wird in der Bibel immer wieder betont. Beim Hochzeitsfest in dem Ort Kana rettet Jesus die Feier, indem er Wasser in Wein verwandelt (Joh 2). Und der Prophet Jesaja stellt als große Hoffnungsvision ein Festmahl vor Augen, bei dem Gott alle Völker zusammenbringt mit bestem Essen und reinem Wein (Jes 25,6). Psalm 104 preist den Schöpfer für den „Wein, der das Herz des Menschen erfreut“ (Ps.104,15).
Doch auch als Medikament tut der Wein gute Dienste. Jesus erzählt vom barmherzigen Samariter, der die Wunden des Verletzten mit Wein pflegt (Lk 10,34), und Paulus rät seinem Freund Timotheus zu einem Schluck Wein „um des Magens willen und weil du oft krank bist“ (1.Tim 5,23).
Ehrlich benannt wird aber auch, dass zu viel Wein dem Leben nicht gut tut: von Kopfweh ist die Rede und von Streiterei (JesSir 31,29) bis dahin, dass Noah sich vor Trunkenheit nicht mehr angemessen bedecken kann (1.Mose 9,20ff.).