Kennzeichnend für die Germanische Trias in Süddeutschland sind die Ablagerungen von Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Während Keuper und Bundsandstein festlandgebildet sind, beruht Muschelkalk auf einer marinen Bildung.
Heilbronn ist Teil des Mitteleuropäischen Beckens (früher Germanisches Becken), dessen Bildung auf die Dehnung der Erdkruste im Perm zurückgeführt wird und das sich in der Trias auch nach Süden ausweitet.
Germanische Trias
Keuper
Die Schichten der Keuperberge um Heilbronn sind rund 200 Millionen Jahre alt und bis zu 150 Meter mächtig. Das überwiegend zum Gipskeuper gehörende verwitterte Mergelgestein an den Hängen des Wartbergs mit seinen blaugrauen, grünen und roten Tönungen eignet sich bestens für den Weinbau. Der Keupermergel entsteht aus Ablagerungen der Gesteine und setzt sich zusammen aus Ton und Kalk. Er zerfällt rasch an der Luft zu Boden, ist luft- und wasserdurchlässig, besitzt einen hohen Nährstoffgehalt und erwärmt sich rasch durch die Sonne – ideale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Weinbau.
Schilfsandstein
Auf dem Gipskeuper liegt eine bis zu 45 Meter -mächtige Schicht eines Schilfsandsteins, der -Heilbronner Sandstein. Er eignet sich nicht für den Weinbau, wurde dafür intensiv abgebaut – der Steinbruch steht heute unter Naturschutz. Seine Steine wurden kulturhistorisch bedeutsam verbaut am Rathaus, der Kilianskirche und am Hauptbahnhof in Heilbronn, in Bad Wimpfen am Roten Turm, zudem wurden aus ihm Skulpturen am Heidelberger Schloss und Ornamente am Kölner Dom gefertigt. Entstanden ist dieser Sandstein im Mittleren Keuper.
Lößboden
Aus der letzten Eiszeit vor rund 30.000 Jahren stammt der teils zu Löß und Hangschutt verwitterte Boden am Fuß der Keuperberge. Ein Verwitterungsboden, der wie der Keupermergel eine wunderbare Grundlage für den Weinbau darstellt und beste Gewächse hervorbringt